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Kirchenpräsidentin: Papst brachte Kirche und Menschen zum Umdenken

Mahner, Mittler, Modernisierer: Die hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Tietz würdigt Papst Franziskus als mutigen Reformer mit weltweiter Wirkung. Besonders eine Reise bleibe ein Symbol seiner Haltung.

Als demütigen und bescheidenen Kämpfer für Frieden und soziale Gerechtigkeit hat die Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Christiane Tietz, den verstorbenen Papst Franziskus beschrieben. Sie bezeichnete am Ostermontag in Darmstadt sein Engagement als “bleibendes Vermächtnis für die gesamte christliche Gemeinschaft” und erinnerte unter anderem an eine Reise des Papstes zur italienischen Flüchtlingsinsel Lampedusa im Jahr 2013.

Tietz würdigte Franziskus darüber hinaus auch als Impulsgeber für Reformansätze in der katholischen Weltkirche. So habe der verstorbene Papst etwa theologische Anstöße des Zweiten Vatikanischen Konzils aufgenommen und dem synodalen Denken Raum verschafft.

Papst Franziskus war am Morgen des Ostermontags im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung gestorben.