Mit dem Projekt “Zukunftsgutscheine” hat die württembergische Landeskirche zwei Jahre lang langzeitarbeitslose Menschen gefördert. Das 2023 und 2024 gelaufene Modellprojekt habe eine hohe Erfolgsquote erreicht, heißt es in dem Abschlussbericht, der am Samstag vor der württembergischen Landessynode vorgestellt wurde. 56 Prozent der Menschen, die das Coaching regulär beendeten, begannen eine Arbeit, Ausbildung oder berufliche Qualifizierung. 80 Prozent wurden psychisch stabilisiert.
Zielgruppe des Projektes waren Menschen in prekären Lebensverhältnissen und mit multiplen Vermittlungshemmnissen, die bei den Jobcentern als „ausberaten“ gelten. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmer waren allein, geschieden oder getrennt lebend, ein Drittel unter 25 Jahre alt. Dreiviertel waren länger als ein Jahr arbeitslos, elf Prozent sogar schon länger als zehn Jahre. Ein Viertel hatte keinen allgemeinbildenden Schulabschluss und Zweidrittel keine berufliche Qualifikation.
Die acht Modellstandorte waren Tauberbischofsheim, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Bietigheim, Stuttgart, Göppingen, Freudenstadt und Tuttlingen. Pro Standort stellte die Kirche bis zu 60.000 Euro zur Verfügung, damit wurden pro Standort etwa zehn Teilnehmer gefördert. Insgesamt gab es 83 Teilnehmer. Das Projekt soll wissenschaftlich ausgewertet werden. (2129/25.10.2025)