ARNSBERG – Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Arnsberg hat einen Diskussionsprozess über einen Zusammenschluss mit dem benachbarten Kirchenkreis Soest eröffnet. Das regionale Kirchenparlament beschloss in Meschede mit vier Enthaltungen und einer Gegenstimme einen entsprechenden Planungsentwurf, teilte der Kirchenkreis in Arnsberg mit. In einem Stellungnahmeverfahren sollen sich nun Kirchengemeinden, Arbeitsbereiche und Ausschüsse mit der Machbarkeitsstudie befassen. Die Soester Kreissynode werde am 24. November über die Pläne beraten.
Die Studie stelle fest, dass ein neuer großer Kirchenkreis inhaltlich, personell, strukturell und finanziell funktionieren könne, hieß es weiter. Die 23 Soester und elf Arnsberger Kirchengemeinden sollten sich Regionen zuordnen, um sinnvolle Schwerpunktsetzungen und Vertretungsregelungen zu ermöglichen. Für die Flächengemeinden im Hochsauerland und den Erhalt der Wiesenkirche in Soest solle es Sonderfonds geben.
Durch das vorgeschlagene Finanzsystem wäre den Informationen zufolge keine Kirchengemeinde schlechtergestellt als bisher. Bis 2030 könnten auch alle bestehenden Pfarrstellen erhalten bleiben. Das Grundsatzpapier solle nun bis Ende März diskutiert werden, die Sommersynode 2017 könne dann über die Gründung eines neuen Kirchenkreises beschließen. epd
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