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Kirchengemeinden laden zur Friedensdekade ein

Zur Ökumenischen Friedensdekade vom 10. bis 20. November bieten Gemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Gottesdienste, Andachten, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Aktionen an. Unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ solle der Fokus auf positive Engagements gerichtet werden, erklärte das Landeskirchenamt am Dienstag in Erfurt. Dabei würden Unfrieden, Unrecht oder die grassierende Angst vor einer ungewissen Zukunft nicht ausgeblendet.

Im Mittelpunkt stehe, was bereits gelinge und wo sich Menschen erfolgreich mit zivilen und gewaltfreien Mitteln für den Frieden engagierten. Begleitend zu den Veranstaltungen stelle die App „Peace&Pray“ Angebote zum kostenlosen Download bereit.

Passend zum Motto der Friedensdekade starte jeden Tag eine Podcast-Folge, in der Menschen aus aller Welt mit ihrem Handeln bewiesen, dass Gewalt nicht Gegengewalt erzeugen müsse. Die App sei von der Landeskirche mitentwickelt worden und mache das Engagement für den Frieden mobil, teilte das Landeskirchenamt weiter mit. So gebe es tägliche Impulse zum Nachdenken, einen Aktionsvorschlag sowie ein Friedenslied. Auch werde täglich eine komplette Liturgie für ein Friedensgebet angeboten.

Die Idee zur Friedensdekade stammt aus den Niederlanden. In West- und Ostdeutschland wurde sie gleichzeitig im Jahre 1980 aufgenommen. Die Friedensdekade findet immer in der Zeit vom drittletzten Sonntag des Kirchenjahres bis zum Buß- und Bettag statt. Trägerorganisationen sind die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland.