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Kirchenbank vergibt mehr Kredite

DORTMUND – Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) hat für das Geschäftsjahr 2017 erneut Wachstumszahlen vorgelegt. Die Bilanzsumme stieg um 7,2 Prozent auf mehr als 5,6 Milliarden Euro, wie die evangelische Kirchenbank in Dortmund mitteilte.
Die bilanziellen Einlagen nahmen um 7,9 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zu. Das betreute Anlagevolumen, zu dem neben den Einlagen auch die Kundenwertpapiere gehören, stieg um knapp sieben Prozent auf acht Milliarden Euro.
Die KD-Bank hat zum Ende des vergangenen Jahres insgesamt 1,7 Milliarden Euro an Krediten vergeben, das waren 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon wurden 250 Millionen Euro im vergangenen Jahr neu ausgegeben. Das sei ein neuer Höchstwert, hieß es. Die Kredite werden den Angaben nach vor allem an soziale Einrichtungen von Kirche und Diakonie vergeben, darunter Krankenhäuser, Kindergärten sowie Pflegeeinrichtungen für ältere oder behinderte Menschen.
„Unsere Kunden aus der Sozialwirtschaft nutzen die Niedrigzinsphase, um die Anforderungen – wie zum Beispiel aus dem Bundesteilhabegesetz oder den Pflegestärkungsgesetzen – zu erfüllen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bank, Ekkehard Thiesler. Der in der Finanzbranche vergleichsweise niedrige Verwaltungsaufwand der KD-Bank, die zufriedenstellende Ertragslage und die Eigenkapitalausstattung eröffneten gute Marktchancen. Thiesler kündigte an, dass die Genossenschaftsbank ihren Mitgliedern eine Dividende von vier Prozent vorschlagen werde.
Die KD-Bank ist eine Genossenschaftsbank und gehört Kirche und Diakonie. Mit rund 4200 Mitgliedern und einer Bilanzsumme von über fünf Milliarden Euro zählt sie nach eigenen Angaben zu den größten Kirchenbanken Deutschlands. Repräsentanten aus Kirche und Diakonie wirken im Aufsichtsrat und Beirat mit. Zu ihren Kunden gehören die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren Landeskirchen, kirchliche Einrichtungen und Stiftungen sowie Freikirchen. Auch soziale Unternehmen wie Krankenhäuser, Hospize, Pflegedienste, Behindertenwerkstätten oder Kitas zählen dazu. epd