Die vier großen Kirchen im Südwesten wollen den Erhalt der kleinstrukturierten Landwirtschaft. Dies gelte in Baden-Württemberg und weltweit, schreiben die Erzdiözese Freiburg, die Evangelische Landeskirche in Baden, die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Evangelische Landeskirche in Württemberg in einer am Montag veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme. Anlass war der Abschluss des zweijährigen Strategiedialogs Landwirtschaft der Landesregierung am Montag in Stuttgart.
Bei der Abschlussfeier im Neuen Schloss beschrieb der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl zentrale Anliegen der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg: Im Sinne der Bewahrung der Schöpfung treten sie für den Erhalt der kleinstrukturierten, kleinbäuerlichen Landwirtschaft und die Förderung ökologischer Landwirtschaft ein. Sie machen Angebote der Bildung für nachhaltige Entwicklung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Damit trügen sie dazu bei, dass die notwendige Transformation in Landwirtschaft und Gesellschaft auch durch einen Bewusstseinswandel getragen werde.
Die Kirchen wollten diese Anliegen auch auf ihren eigenen landwirtschaftlichen Flächen umsetzen, heißt es in der Erklärung. Der Strategiedialog mit Gruppen, die oft in heftigem Gegensatz zueinander stünden, sei „ein beispielhaftes Modell gesellschaftlicher Entscheidungsfindung, das zutiefst unseren christlichen Grundüberzeugungen entspricht“. (2258/07.10.2024)