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Kirchen: Ukraine und Europa nicht von Friedensgesprächen ausschließen

Kirchen in Hessen fordern weitere Solidarität mit der Ukraine und kritisieren einen möglichen Ausschluss Europas aus Friedensgesprächen. Jüngst sind wieder Hilfstransporte gestartet.

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber und die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, haben sich für weitere Solidarität gegenüber der Ukraine, den Opfern des russischen Angriffskriegs und den Geflüchteten ausgesprochen. Gerber und Hofmann kritisierten am Freitag gemeinsam, dass die Ukraine und Europa bei den Gesprächen über eine mögliche Beendigung des Kriegs ausgeschlossen werden könnten.

Sowohl das Bistum als auch die evangelische Landeskirche hatten sich nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges mit zusätzlichem Geld, Personal und Kompetenzen an der Unterstützung der Geflüchteten aus der Ukraine beteiligt. “Wir sind keine Zuschauer der Geschichte, die hilflos zur Kenntnis nehmen, wo die Würde von Menschen mit Füßen getreten wird”, sagte Bischof Gerber.

Im Februar 2014 besetzte Russland die ukrainische Halbinsel Krim und am Montag jährt sich der militärische Angriff Russlands auf die gesamte Ukraine zum dritten Mal. Mehr als eine Million Ukrainer flüchteten nach Deutschland. Beide Kirchen engagieren sich mit Hilfs- und Integrationsangeboten für die Geflüchteten. Zuletzt starteten Anfang 2025 Hilfstransporte für Kriegsversehrte und ältere Menschen aus dem Bistum Fulda in die Ukraine.