Evangelische Kirchen in Sachsen-Anhalt planen zur Adventszeit besondere Angebote und feiern damit den Beginn des neuen Kirchenjahres. Sie sollen Gemeinschaft, Freude und Besinnlichkeit stiften und Hilfsprojekte unterstützen, teilte ein Sprecher der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland am Freitag in Magdeburg mit.
In Magdeburg hat sich der „verkehrte Adventskalender“ zu einer Tradition entwickelt. „Nichts nehmen, sondern etwas geben, so funktioniert der verkehrte Adventskalender“, erläuterte der Sprecher. Die Evangelische Domgemeinde und die katholische Kathedralpfarrei St. Sebastian laden gemeinsam vom 1. bis 19. Dezember ein, Spenden für soziale Einrichtungen oder Organisationen abzugeben und so Hilfebedürftige zu beschenken.
Am Portal der Quedlinburger Stiftskirche versammeln sich am Samstagabend Groß und Klein zum Adventsläuten. Besonders die Kinder wollen mit Glöckchen, Rasseln und anderen Klangspielen die mächtigen Glocken der Stiftskirche aufwecken. In der fast vollständigen Dunkelheit des Gotteshauses erwartet die Besucher eine spannende Geschichte, um die Adventszeit feierlich einzuleiten, hieß es.
In Raguhn lädt die Kirchengemeinde am ersten Adventssonntag zum musikalischen Lichtergottesdienst ein. Zeitgleich gibt es in der Köthener Jakobskirche ein Adventskonzert zum Mitsingen und in Staßfurt-Leopoldshall in der Johanneskirche beim Kerzenschein Chor- und Bläsermusik.