Würzburg – Das evangelisch-lutherische Dekanat Würzburg hat sich schockiert und bestürzt über die Durchsuchung einer evangelischen Kindertageseinrichtung in der Stadt wegen des Verdachts der Herstellung und Verbreitung von Kinderpornographie gezeigt. Pfarrer, Leitung und Personal arbeiteten eng mit den Behörden zusammen, heißt es in der Erklärung. Berichten zufolge wurde der festgenommene Lebenspartner des stellvertretenden Kita-Leiters dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Tatverdächtige, der Kinderpornos hergestellt und im „Darknet“ verbreitet haben soll, wurde in der Kita als Therapeut eingesetzt und war zudem Übungsleiter beim katholischen Sportverband DJK. Der Mann ist als Logopäde mit eigener Praxis tätig und bietet etwa in Kooperation mit Sportvereinen auch Kinderturnen an. Das mutmaßlich selbst angefertigte Material zeige ausschließlich männliche Opfer im Kindesalter. epd/KNA/UK
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