Rund um den 80. Jahrestag der Ermordung von Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) wird in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz an den Theologen und NS-Widerstandskämpfer erinnert. Geplant sind mehrere Veranstaltungen, unter anderem zwei Gedenkgottesdienste mit Bischof Christian Stäblein am Sonntag, wie die evangelische Landeskirche am Dienstag in Berlin mitteilte.
Bonhoeffer war prominenter Vertreter der in der NS-Zeit oppositionellen Bekennenden Kirche und gehörte dem deutschen Widerstand an. Am 9. April 1945 wurde er auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers im KZ Flossenbürg (Bayern) hingerichtet.
Stäblein betonte, Bonhoeffer bleibe ein Vorbild und eine Leitfigur für Mut und Entschiedenheit: „Sein Denken und Handeln ist für Generationen und bis heute wegweisend.“ Sein gelebter Widerstand mahne, gegen Unrecht aufzustehen. Die Landeskirche sei aufgerufen, „sein Erbe nicht nur zu bewahren, sondern es in unserer Zeit mit Leben zu füllen – durch mutiges Handeln und gelebte Verantwortung“.