Johannes Gutenberg, Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, wirbt künftig als KI-generierte, täuschend lebensechte Person für seine Heimatstadt Mainz. Ein digitaler, weißbärtiger Gutenberg ist das Aushängeschild einer neuen Tourismuskampagne der Stadt, wie die Initiatoren am Montag in Mainz mitteilten. “Johannes Gutenberg (um 1400-1468) schuf eine Medienrevolution und ist somit früher Wegbereiter der heutigen digitalen Technologien”, erklärte der Geschäftsführer der Mainzplus Citymarketing Gesellschaft, Marc Andre Glöckner.
Die über 2.000 Jahre alte Stadt Mainz verfügt laut Glöckner über ein reiches kulturelles Erbe – von den Römern über das Mittelalter und die Barockzeit bis in die Neuzeit. Bei der “Erlebbarmachung” des kulturellen Erbes vergangener Epochen solle nun der KI-generierte Johannes Gutenberg helfen, dem in Mainz das “Weltmuseum der Druckkunst” gewidmet sei. In der Kampagne tritt er als fotorealistische Figur in drei Szenarien auf: während der Mainzer Fastnacht, in einer geselligen Weinstube und umringt von römischen Soldaten.