BERLIN – Fair gehandelter Kaffee sollte laut Entwicklungsminister Gerd Müller vorübergehend von der Kaffeesteuer befreit werden. „Die Kaffeesteuer sollte für fairen Kaffee ausgesetzt werden. Das wäre ein Preisanreiz, den der Finanzminister setzen kann“, sagte der CSU-Politiker der „Bild am Sonntag“. Ziel müsse sein, dass nur noch fairer Kaffee aus zertifiziertem Anbau gekauft wird. „Hunderttausende Kinder arbeiten für den Kaffee, den wir trinken. Der Anteil von fair gehandeltem Kaffee, der ohne Kinderarbeit und Raubbau an der Natur produziert wird, liegt erst bei 15 Prozent.“ Der Fiskus nimmt im Jahr rund eine Milliarde Euro an Kaffeesteuer ein. KNA
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