Lübeck/Travemünde. Das Vorhaben der Nordkirche, bei ihren Gesetzen und Verordnungen künftig alle Geschlechter zu berücksichtigen, ist vorerst gescheitert. Eine entsprechende Verfassungsänderung fand in der digitalen Landessynode in Lübeck-Travemünde nicht die erforderliche Mehrheit. Für die notwendige Mehrheit von 104 Stimmen fehlten drei. Von den 156 Synodalen beteiligten sich allerdings nur 127 an der Abstimmung.
Neben Männern und Frauen gebe es auch Diverse, Zweigeschlechtliche und Menschen mit fließenden Geschlechteridentitäten, heißt es in dem Gesetzesvorschlag. Wenn in den Gesetzestexten bislang von „Männern und Frauen“ die Rede ist, sollte es künftig „Menschen jeden Geschlechts“ heißen. Auch sollten in kirchlichen Gremien künftig alle Geschlechter angemessen vertreten sein.