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Kaufmännischer Direktor der Dresdner Kunstsammlungen geht

Der kaufmännische Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Dirk Burghardt, verlässt überraschend seinen Posten. Nach 25 Jahren scheide er „auf eigenen Wunsch“ aus seinem Leitungsamt, teilte das Kulturministerium am Montag in Dresden mit. Die Stelle werde „schnellstmöglich ausgeschrieben“ und soll mit Unterstützung einer Personalberatungsagentur und mit einer Findungskommission neu besetzt werden.

Der Verwaltungsrat werde sich in seiner Dezember-Sitzung dazu weiter abstimmen, hieß es. Dirk Burghardt werde nach der Neubesetzung in das Kultur- und Tourismusministerium wechseln. Dort sei er unter anderem für kulturpolitische Grundsatzfragen verantwortlich. Dazu gehörten beispielsweise die Kulturfinanzierung, der Umgang mit Digitalisierung, Nachhaltigkeit und das Thema Publikumsentwicklung.

Die Stärkung der Kunstabteilung im Ministerium sei „notwendig, da sich auch der Kulturbereich großen Herausforderungen und übergreifenden strategischen Fragen gegenübersieht, die im Kulturland Sachsen neben der alltäglichen Arbeit fundierter und schlagkräftiger aufbereitet werden müssen“. Nach dem Juwelendiebstahl aus dem Dresdner Grünen Gewölbe 2019 war neben der SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann auch Burghardt in die Kritik geraten.