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Katholische Weltsynode weithin unter dem Siegel der Verschwiegenheit

Was bei evangelischen Synoden undenkbar wäre, ist im Vatikan Gesetz: Debatten der weltweiten katholischen Synode in Rom sind nicht öffentlich, die Teilnehmer zu Diskretion verpflichtet.

Die Weltsynode der katholischen Kirche wird im Oktober über weite Strecken unter dem Siegel der Verschwiegenheit und unter Ausschluss der Medien tagen. Das teilte der Vatikan am Montag mit. Die Verschwiegenheitspflicht für die 368 Teilnehmenden ist Bestandteil des offiziellen Regelwerks (Regolamento) der Synode. Anders als Synoden im Bereich der protestantischen Kirchen gelten Synoden im katholischen Kirchenrecht nicht als Kirchenparlament, sondern als ein Organ, um gemeinsam den Willen Gottes für die Kirche herauszufinden.

Wie der Generalsekretär der Weltsynode, der maltesische Kardinal Mario Grech, ausführte, soll die Diskretion das freie Reden begünstigen und Entscheidungsprozesse erleichtern. Lediglich einige Teile der Synode, darunter die Gottesdienste sowie Sitzungseröffnungen, werden medienöffentlich sein. Zudem werde es regelmäßige Briefings und Pressekonferenzen geben. Die Weltsynode tagt vom 2. bis 27. Oktober in Rom.