Die katholische Kirchenbank Darlehnskasse Münster hat eine positive Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Durch einen Einlagenzuwachs von mehr als 280 Millionen Euro auf 3,8 Milliarden Euro habe es im Jahr 2023 ein „überdurchschnittliches Wachstum im Kundengeschäft“ gegeben, erklärte die Kirchenbank am Mittwoch laut einer Mitteilung des Bistums Münster. Damit liege der Kundenwertpapierbestand über den Kundeneinlagen in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. Auch das Kundenkreditgeschäft sei über Neukreditzusagen in Höhe von mehr als 350 Millionen Euro weiter ausgebaut worden.
Das Betriebsergebnis, also der Saldo von Aufwendungen und Erträgen aus dem operativen Geschäft, erhöhte sich den Angaben zufolge von 33,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 44 Millionen Euro. Daraus seien vor allem die Eigenmittel gestärkt worden, die sich auf 527 Millionen Euro belaufen würden, hieß. Die Bilanzsumme, also die Summe der Aktiv- beziehungsweise Passivseite der Bilanz und Indikator für die Größe einer Bank, lag demnach bei 4,9 Milliarden Euro, der ausgewiesene Bilanzgewinn für 2023 betrug 2,3 Millionen Euro. Die Mitglieder der Darlehnskasse hätten beschlossen, die Dividende auf drei Prozent festzusetzen.
Angesichts der Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung des Krankenhaussystems in Deutschland seien Kredite aus diesem Bereich in Abstimmung mit den Kunden zunächst zurückgestellt worden, hieß es weiter. Andernfalls wäre der Zuwachs nochmals deutlich höher ausgefallen.