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Katholische Kirche: Schutz der Person bei KI nicht vergessen

Die katholische Kirche warnt vor Risiken Künstlicher Intelligenz: Datenschutz und Menschenwürde dürften nicht dem technischen Fortschritt geopfert werden. Dabei sieht sie Führungskräfte in besonderer Verantwortung.

Die katholische Kirche warnt in einer Stellungnahme an die Bundesdatenschutzbeauftragte vor den Risiken Künstlicher Intelligenz. “Bei allem Enthusiasmus für neue Technologien darf das Streben nach Fortschritt nicht über den Schutz der Person gestellt werden”, heißt es in dem Papier des Katholischen Büros in Berlin von Montag. Datenschutz und der Schutz der Person dürften nicht dem ökonomischen oder technologischen Fortschritt geopfert werden.

Die Kirche fordert unter anderem, dass beim Training von Sprachmodellen grundsätzlich keine personenbezogenen Daten verwendet werden dürfen. Besonderes Gewicht legt die Stellungnahme auf die Verantwortung von Führungskräften: Mitarbeitende müssten geschult und klare Regeln zum KI-Einsatz etabliert werden, um unkritische Nutzung und Technikgläubigkeit zu vermeiden. Das Risiko, dass Sprachmodelle sensible Daten preisgeben oder falsche Personenbezüge erzeugen, wird als sehr hoch eingeschätzt.