2023 gab es fast jeden Tag einen Femizid in Deutschland. Das muss sich ändern, erklärt die Katholische Frauengemeinschaft – und fordert, das angekündigte Gewalthilfegesetz umgehend zu verabschieden.
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) fordert die Verabschiedung und Umsetzung des angekündigten Gewalthilfegesetzes. Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (Montag) erklärte die stellvertretende Bundesvorsitzende Agnes Wuckelt in Düssendorf: “Wir können die unnötige Gewalt leider nicht aufhalten, wir können aber sehr wohl betroffenen Frauen und auch ihren Kindern Hilfe zur Verfügung stellen.”
Wuckelt verwies auf den “Appell zur Umsetzung des angekündigten Gewalthilfegesetzes” des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), dem die kfd angehört. kfd-Bundesgeschäftsführerin Jutta Flüthmann erklärte, es brauche mehr Frauenhäuser, in denen Frauen und ihre Kinder Zuflucht und Beratung finden könnten. “Die Voraussetzungen dafür müssen schnellstens geschaffen werden, wie beispielsweise endlich ausreichend Frauenhausplätze und Beratungsstellen in allen Regionen, damit der Schutz überall gewährleistet werden kann.”
Angesichts der hohen Zahl von frauenfeindlichen Straftaten müssten die kfd-Forderungen laut Wuckelt sofort umgesetzt werden: “Im Jahr 2023 gab es beinahe jeden Tag einen Femizid in Deutschland. Das heißt, Frauen werden allein aufgrund ihres Geschlechts umgebracht. Wir als Frauenverband sind darüber absolut entsetzt.”