Das Tauziehen ist beendet: Der Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland kann im Synodalen Ausschuss fortgeführt werden. Die Bedenken im Vatikan dürften allerdings vorerst bestehen bleiben.
Die letzte formale Hürde für den Fortgang des Reformdialogs der katholischen Kirche in Deutschland ist genommen: Auch die katholischen Bischöfe haben die Satzung für den Synodalen Ausschuss verabschiedet. Wie der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Mittwoch in Bonn auf Anfrage bestätigte, nahm der Ständige Rat der Bischofskonferenz, dem die Ortsbischöfe aller 27 Bistümer angehören, die Satzung auf seiner Sitzung am Montag in Würzburg an. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hatte als Co-Träger die Satzung bereits im November angenommen.
Ursprünglich hatte die Annahme durch die Bischöfe schon auf deren Frühjahrsvollversammlung im Februar erfolgen sollen. Aufgrund eines neuerlichen Briefs aus dem Vatikan, der das Projekt kritisch sieht, wurde der Punkt von der Tagesordnung genommen. Bei einem Treffen von Vertretern der Bischofskonferenz und hochrangigen Vatikanvertretern im März konnte jedoch ein vorzeitiges Aus des deutschen Reformdialogs verhindert werden.