Engagement statt Resignation – dafür plädiert die Chefin des Katholiken-Komitees. Die Politik habe keine Antwort auf eine steigende Zahl an Populisten gefunden. Jeder einzelne sei gefragt, sich einzubringen, meint sie.
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (Zdk), Irme Stetter-Karp, hat dazu aufgerufen, sich verstärkt in Verbänden oder demokratischen Parteien zu engagieren. Die Ergebnisse der vergangenen Landtagswahlen hätten gezeigt, dass auch in Deutschland Populisten klar im Aufwind seien, sagte die Chefin des Katholiken-Komitees am Freitag in Berlin.
Vor dem Hintergrund stelle sich nicht nur die Frage nach Ängsten und Befürchtungen. Es zeige sich auch, dass Menschen erlebten, dass Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft schwächer würden. Auch schwinde das Vertrauen in die Politik. Derzeit habe die Politik keine Antwort auf die Verunsicherung gefunden. Christen seien aufgefordert, ihre Ressourcen zu nutzen und sich mutvoll in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Stetter-Karp äußerte sich bei der Vollversammlung des ZdK.