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Kardinal Hollerich fordert Kulturwandel in der Kirche

Die Weltsynode der katholischen Kirche in Rom nähert sich der Halbzeit ihrer Beratungen. Nach eher allgemeinen Themen wird es nun konkreter. Kardinal Hollerich weist den Weg.

Einen Kulturwandel in der katholischen Kirche hin zu mehr Transparenz und Verantwortlichkeit hat Kardinal Jean-Claude Hollerich angemahnt. In seiner Einleitung zum dritten Arbeitsabschnitt der Weltsynode in Rom sagte der luxemburgische Kardinal am Donnerstagnachmittag, das Arbeitspapier empfehle “einen Kulturwandel in der Kirche” und eine vollständige Haltungs-Änderung. Es gehe darum zu begreifen, dass die Beurteilung der Leistung von Verantwortungsträgern nützlich sei, um besser zu werden und um aus Erfahrungen zu lernen.

Ferner schlage das Arbeitspapier neue Wege einer gemeinschaftlichen Entscheidungsfindung in der Kirche vor. Zwar sei die Autorität derer, die diese im Namen Jesu ausüben, gesetzt, aber sie sei keineswegs bedingungslos. Die Mitberatung durch das Volk Gottes dürfe nicht als bloße Formalität gesehen werden, erklärte Hollerich.