Dortmund – Die Kampagne für Saubere Kleidung prangert die Arbeitsbedingungen in südosteuropäischen Textilfabriken an. Die Zustände dort seien meistens noch katastrophaler als in asiatischen Firmen, sagte Kampagnen-Mitarbeiterin Bettina Musiolek bei einer Veranstaltung in Dortmund. Den Beschäftigten in Ländern wie Mazedonien, Ukraine, den EU-Mitgliedern Bulgarien und Rumänien oder der Türkei werde ein „Armutslohn gezahlt“, der häufig bei gerade mal 20 Prozent eines existenzsichernden Einkommens liege. Zudem gehörten Überstunden, Samstagsarbeit, Zeitdruck und sogar sexuelle Belästigung zum „traurigen Alltag“, berichtete Musiolek. epd
Artikel teilen: