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Kabinett beruft Sonderbeauftragten für Integration am Arbeitsmarkt

Daniel Terzenbach soll sich darum kümmern, dass Geflüchtete schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden. Auch in seinem bisherigen Job hatte er mit dem Thema Arbeit zu tun.

Migranten und Asylsuchende aus Eritrea auf Job- und Lehrstellensuche bei der interaktiven Berufsorientierungs- und Ausbildungsbörse (iBOB) in Cottbus (Archivbild)
Migranten und Asylsuchende aus Eritrea auf Job- und Lehrstellensuche bei der interaktiven Berufsorientierungs- und Ausbildungsbörse (iBOB) in Cottbus (Archivbild)Imago / Rainer Weisflog

Die Bundesregierung hat einen Sonderbeauftragten für die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen eingesetzt. Das Kabinett hat Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), in das Amt berufen, das er zunächst bis Mitte kommenden Jahres innehat. Terzenbach übernimmt die Aufgabe neben seiner Vorstandstätigkeit.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte in der vergangenen Woche ein Programm vorgestellt, über das Geflüchtete schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Sie sollen in den Jobcentern regelmäßig Stellen angeboten bekommen und auch bei noch unzureichenden Sprachkenntnissen vermittelt werden. Ziel ist es, die Beschäftigungsquote insbesondere unter den Ukrainern und Ukrainerinnen zu erhöhen, die keinen Arbeitsverboten unterliegen.

Die Ampelregierung will im nächsten Schritt Arbeitsverbote für Geflüchtete lockern. Menschen mit einer Bleibeperspektive sollen nach sechs Monaten, statt erst nach neun Monaten in Deutschland arbeiten dürfen.