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Jüdisches Museum zeigt Porträts von Geflüchteten aus der Ukraine

Das Jüdische Museum Westfalen präsentiert in einer Foto-Ausstellung seit Sonntag Bilder von aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Der Fotograf Dirk Vogel habe 15 Menschen porträtiert, die von der Jüdischen Gemeinde Bielefeld aufgenommen wurden, erklärte das Museum in Dorsten. Die Porträts sind bis zum 11. Mai zu sehen.

Laut Museum durften die geflüchteten Menschen Ort und Pose für die Bilder selbst wählen lassen. Die entstandenen Fotografien erlaubten so einen zutiefst persönlichen Einblick in die vulnerable Situation der Angekommenen. Die Bilder zeigten Trauer, Erschöpfung, Zweifel, aber auch Hoffnung. Sie bezeugten die Folgen von Flucht und Vertreibung, hieß es.

Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine vor drei Jahren befänden sich mehr als zehn Millionen Ukrainer auf der Flucht, erklärte das Museum. Mehr als eine Million von ihnen hätten in Deutschland Zuflucht gefunden. Darunter seien auch Jüdinnen und Juden, die größtenteils in den jüdischen Gemeinden untergekommen seien. Die Jüdische Gemeinde Bielefeld habe sehr schnell rund 200 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bielefeld habe die Gemeinde unter anderem für die Unterbringung der Geflüchteten und den Zugang zu Sprachkursen gesorgt.