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Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Stadt Erfurt feiert am Sonntag zusammen mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen das Lichterfest vor dem Rathaus. Zur offiziellen Feierstunde werden Oberbürgermeister Andreas Horn (CDU) und der Kantor der Landesgemeinde, Milan Andics, gemeinsam die erste Kerze am Chanukka-Leuchter entzünden, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Bis zum 22. Dezember komme täglich ein weiteres Licht hinzu.

Die Zeremonie markiere den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt. Musikalische Beiträge der Gemeinde sowie die traditionell gereichten Krapfen sollen die Feier begleiten. Die Stadt lädt alle Interessierten zur Teilnahme an der Veranstaltung ein.

Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 165 vor Christus, nachdem die Makkabäer die hellenistische Herrschaft überwunden hatten. Der Überlieferung zufolge fand sich im zerstörten Tempel nur ein einziger Krug unversehrten Öls, dessen Inhalt nur für einen einzigen Tag ausreichte. Durch ein Wunder brannte der Leuchter jedoch acht Tage lang, bis neues Öl hergestellt worden war.