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Jordanien fordert Respekt für heilige Stätten in Jerusalem

Jordanien hat Missstände beim Umgang mit Muslimen und Christen in Jerusalem kritisiert. Israel müsse seiner völkerrechtlichen Verantwortung als Besatzungsmacht gerecht werden und alle Maßnahmen unterlassen, die die Heiligkeit der heiligen Stätten in Jerusalem untergrüben, heißt es laut Bericht der staatlichen palästinensischen Nachrichtenagentur “Petra” (Mittwoch) in einem Protestschreiben des jordanischen Außenministeriums an die israelische Botschaft in Amman.

Konkret stieß sich das Ministerium an dem Besuch radikaler jüdischer Israelis auf dem Tempelberg, arabisch Haram al-Scharif. Der Bereich um die Al-Aksa-Moschee und den Felsendom sei eine rein muslimische Gebetsstätte, deren Verwaltung in den Händen der islamischen Wakf-Behörde unter jordanischer Aufsicht liege.

Kritik übte das Ministerium laut Bericht auch daran, dass Israel muslimische Beter am Zugang zu der Stätte hindere, sowie an den zunehmenden Angriffen auf Christen in Jerusalem. “Die anhaltenden Verletzungen und Angriffe auf die Heiligtümer lassen eine weitere Eskalation erahnen und sind ein gefährlicher Trend, der sofort gestoppt werden muss”, zitiert die Agentur den Sprecher des Ministeriums zu dem Memorandum.