Die Johanniter-Unfall-Hilfe appelliert an Haus- und Wohnungseigentümer, die Hausnummern gut sichtbar zu machen. Für lebensrettende Maßnahmen können wenige Minuten entscheidend sein, wenn Rettungskräfte schnell vor Ort und beim Patienten sein müssen, wie der Landesverband der Johanniter-Unfall-Hilfe am Montag in Hannover mitteilte. Die Retter würden häufig behindert, weil die Hausnummern fehlen, zugewachsen, schlecht angebracht oder unzureichend beleuchtet seien.
Die Hausnummer sollte bereits von Weitem erkennbar sein, sagte der Fachbereichsleiter Notfallversorgung im Landesverband Niedersachsen/Bremen, Thorsten Ernst. Darüber hinaus sollte bei einem Notruf die genaue Adresse durchgegeben werden. „Erklären Sie zudem, wie der Hauseingang zu finden ist, wenn dieser beispielsweise im Innenhof liegt.“ Am besten sei es, jemanden abzustellen, der die Helfer bei ihrer Ankunft einweisen kann.
Im Herbst und Winter werde die Suche nach dem Einsatzort durch frühe Dunkelheit oder schlechtes Wetter zusätzlich erschwert, erläuterte Ernst. Auch nicht fortlaufende Hausnummern könnten ein Problem sein. Gerade in Neubaugebieten oder kleinen Ortschaften stellten Rettungskräfte immer wieder fest, dass die Häuser nicht gekennzeichnet sind.