Pasewalk. Am Propsteisitz Pasewalk schießen die Kosten weiter in die Höhe: „Aufgrund unvorhersehbarer Schäden“ wird die Sanierung des Gebäudes voraussichtlich gut 1,2 Millionen Euro kosten – rund 364 000 Euro mehr als ursprünglich erwartet. Das teilt Sebastian Kühl als Sprecher des Pommerschen Kirchenkreisrats mit. Die pommerschen Kirchenkreissynodalen werden nun am Sonnabend, 20. Oktober, beraten, wie es weiter gehen soll.
Beim Pasewalker Propsteisitz handelt es sich um ein einstiges Jagdschloss der Pommernherzöge, das unter Denkmalschutz steht. Die Kirchenkreissynode hatte im Herbst 2015 beschlossen, es zu retten, um ein Stück pommerscher Identität zu bewahren und ein Zeichen für die Präsenz der Kirche in der Region zu setzen. Das Haus ist auch Außenstelle des Kirchenkreisamts und eine Begegnungsstätte christlichen Lebens. Während der Sanierung liegen Propstwohnung und -büro in einem anderen Haus in Pasewalk.
Die damalige Kostenschätzung ging von 831 000 Euro aus. Bereits im Herbst 2017 wurde dann öffentlich: Die Kosten steigen. Als Gründe nannte Propst Gerd Panknin den Synodalen damals viele Details: zusätzliche Zimmererarbeiten im Dachstuhl, vermoderte, zuvor durch Mauerwerk verdeckte Fachwerkwände, Feuchtigkeit in Wänden und Fußböden, Sperranstriche… Rund 450 000 Euro waren damals bereits verbaut. Das Gebäude sei im instandgesetzten „Rohbauzustand“, hieß es.
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Jetzt kostet die Sanierung mehr als eine Million Euro
Vor drei Jahren hat der pommersche Kirchenkreis beschlossen, den Propsteisitz, ein ehemaliges Jagdschloss, sanieren zu lassen.

Das ehemalige Jagdschloss in PasewalkSebastian Kühl / Kirchenkreis