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Jesuitenkirche beleuchtet Aschaffenburgs Nachkriegs-Kunstszene

Die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg thematisiert in einer neuen Ausstellung die Entwicklung der städtischen Kunstszene in der Nachkriegszeit. „Woher – Wohin? Kunst in Aschaffenburg 1945 – 1976“ zeigt mehr als 120 Werke von Künstlerinnen und Künstler aus der Stadt am Untermain, wie die Kunsthalle mitteilte. Die Schau spanne einen Bogen von der Formierung der Kunstszene nach dem Zweiten Weltkrieg über die Entstehung der ersten prägenden Künstlergruppen wie „Der Kreis“ (1949) oder „Kontakt“ (1962) bis zur Erschließung neuer Räume für Ausstellungen – wie etwa die 1972 entwidmete Jesuitenkirche, die ab 1976 als unabhängige Galerie diente.

Anlass für die Ausstellung ist der 100. Geburtstag gleich mehrerer inzwischen verstorbener Künstlerpersönlichkeiten, die für Aschaffenburgs Nachkriegs-Kunstszene prägend gewesen seien: Walter Helm, Erwin Rager, Joachim Schmidt, Wera Schröner, Gunter Ullrich und Ernst Vollmehr. Die Ausstellung will auch der Frage nachgehen, ob die bis heute so lebendige zeitgenössische Kunstszene „einfach nur das Resultat einer glücklichen Fügung“ sei, oder ob es dafür eine „historische Grundlage gibt“. Unbestritten jedenfalls ist, dass die unterfränkische 73.000-Einwohner-Stadt für ihre Größe mit zwölf Museen eine beachtliche kulturelle Vielfalt alleine im Bereich der Bildenden Kunst bietet.

Die Ausstellung „Woher – Wohin?“ wird ab dem 22. März bis einschließlich 17. August zu sehen sein. Die Kunsthalle Jesuitenkirche hat mittwochs bis sonntags und feiertags jeweils von 10 bis 18 Uhr sowie dienstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet. (0786/05.03.2025)