Fast jeder dritte NRW-Bürger im Alter zwischen 25 und 64 Jahren hat im vergangenen Jahr über einen Bildungsabschluss verfügt, der ihn oder sie als „hochqualifiziert“ ausweist. 29,7 Prozent dieser Altersgruppe in NRW verfügten über einen Meister-, Fachhochschul- oder Universitätsabschluss, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Düsseldorf anlässlich des Tags der Bildung (8. Dezember) mitteilte. Der Anteil bei den Frauen dieser Altersgruppe war mit 27,3 Prozent etwas niedriger als bei den Männern (32 Prozent).
Die unterschiedlichen Anteile zwischen Männern und Frauen seien durch die niedrigeren Anteile von hochqualifizierten Frauen in den Altersgruppen ab 45 Jahren bedingt, hieß es. Während bei den Männern im Jahr 2022 in allen Altersgruppen über 30 Prozent hochqualifiziert waren, lagen die Anteile bei den 45- bis 54-jährigen Frauen (24,2 Prozent) und bei den 55- bis 64-jährigen Frauen (19,5 Prozent) unter 30 Prozent. Bei den 25- bis 34-Jährigen waren dagegen mit 35,6 Prozent anteilig mehr Frauen hochqualifiziert als Männer (31 Prozent).
Von den Kommunen in NRW hatten im Jahr 2022 die Städte Bonn (53,3 Prozent), Münster (48,6 Prozent) und Aachen (46,8 Prozent) die höchsten Anteile von 25- bis 64-Jährigen mit einem entsprechenden Bildungsabschluss. Die niedrigsten Anteile Hochqualifizierter wurden für Gelsenkirchen (16,8 Prozent), Remscheid (19,1 Prozent) und Duisburg (20,3 Prozent) ermittelt.
Die Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus – einer Befragung, die seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführt wird.