Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV) kritisiert die geplante Novelle des rheinland-pfälzischen Landesjagdgesetzes. Mehr als 100 Jägerinnen und Jäger hätten auf dem Landesparteitag der Grünen in Idar-Oberstein ihren Unmut über den Entwurf deutlich gemacht, teilte der LJV am Samstag in Gensingen mit. Der Präsident des Verbandes hatte bereits am Freitagabend Widerstand gegen den vom Ministerrat gebilligten Entwurf von Umweltschutzministerin Katrin Eder (Grüne) angekündigt.
Die Jäger wenden sich vor allem gegen die im Entwurf vorgesehene Möglichkeit, Jäger dort zu Mindestabschussplänen verpflichten zu können, wo zu starker Wildverbiss die Verjüngung der Baumbestände gefährdet. „Wir halten es für völlig verfehlt, dass man weder den berechtigten Lebensraumansprüchen der Wildtiere noch den aktuellen wildbiologischen Erkenntnissen auch nur ansatzweise Beachtung schenkt“, sagte laut Mitteilung die stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes, Sarah Wirtz.