Der diesjährige M100 Media Award geht an die iranische Bewegung „Women, Life, Freedom“. Mit der Ehrung soll nach Angaben der Preisstifter der Kampf für Grundfreiheiten und ein sofortiges Ende staatlicher Gewalt in dem Land unterstützt werden. Die Übergabe ist für den 14. September in der Orangerie im Potsdamer Park Sanssouci geplant.
Stellvertretend entgegengenommen wird die Ehrung den Angaben zufolge von der iranischen Frauenrechtsaktivistin Shima Babaei. Sie lebt seit 2020 im belgischen Exil. Die Laudatio hält EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Kampf gegen Unterdrückung
Mit dem Preis würden die Frauen und Mädchen, aber auch Männer geehrt, die in ihrer Heimat gegen Unterdrückung und für Freiheit und Menschenrechte protestieren, hieß es. Sie riskierten bei den Protesten ihre Freiheit und setzten ihr Leben aufs Spiel, um gegen die jahrzehntelange Ungleichbehandlung der Geschlechter und die Diskriminierung von Frauen im Iran zu kämpfen.
Die Verleihung des M100 Media Award ist eingebettet in die internationale Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium. Daran nehmen laut den Veranstaltern in diesem Jahr rund 70 internationale Chefredakteure, Wissenschaftler und Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft teil. Unter der Überschrift „Between Ambition and Disarray – The Future of Democracy“ („Zwischen Ambition und Unordnung – Die Zukunft der Demokratie“) wollen sie über Stärken und Schwächen der Demokratie debattieren.
Preisträger des M100 Media Awards
Zu den bisherigen Preisträgern des M100 Media Award zählen Bob Geldof, Ingrid Betancourt, Hans-Dietrich Genscher, Kurt Westergaard, die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ und das ukrainische Volk.