“Ensemble” heißt das Motto des diesjährigen Mozartfestes in Augsburg. Es soll also um Gemeinsamkeiten gehen – und dadurch auch um eine Lehre für die Demokratie.
Das internationale Augsburger Mozartfest widmet sich dieses Jahr dem Thema Gemeinsamkeit. Dazu sind am 11. Mai und vom 7. bis 16. Juni zehn Konzerte an mehreren Orten in Augsburg geplant, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Erwartet werden demnach prominente Gäste, etwa der Schauspieler Charly Hübner, die Violinistin Julia Fischer, der Klarinettist Ernst Schlader, die Cellistin Julia Hagen und der Pianist und Komponist Fazil Say. Hinzu kommen Ensembles wie die Londoner Academy of St. Martin in the Fields, das Mozarteumorchester Salzburg, das Quatuor Ebene aus Frankreich, die Bayerische Kammerphilharmonie und das Kammerorchester Basel.
Das Festival steht unter dem Titel “Ensemble”. Dazu erklärte Kulturreferent Jürgen K. Enninger: “Harmonie entsteht durch engagiertes Miteinander. Diese Lehre aus der Musik für unsere Demokratie zieht das diesjährige Mozartfest. Nur gemeinsam kann die Musik ihre universelle, verbindende Kraft entfalten und Grenzen überwinden.” Enninger ergänzte: “‘Gemeinsam’ – oder auf Französisch ‘ensemble’ – steht charakteristisch für das Musizieren. Das war bei Mozart nicht anders als heute.”
Dabei gehe es nicht allein um das gemeinsame Musizieren im Kammermusikensemble oder Orchester, sagte der Kulturreferent weiter. Auch Solokünstlerinnen und -künstler musizierten gemeinsam mit ihrem Instrument. Nicht zuletzt entstünden nur gemeinsam mit dem Publikum einzigartige Konzertmomente.
Das Augsburger Mozartfest erinnert an Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Dessen Familie stammt aus dem Pfaffenwinkel westlich von Augsburg, wo im Kloster Oberschönenfeld 1331 der Name Mozart erstmals erwähnt wurde. In Augsburg steht unweit des Doms das Geburtshaus von Leopold Mozart (1719-1787), Vater des Musikgenies. In dem Haus befindet sich heute ein Museum. Leopold zog später nach Salzburg, wo sein Sohn Wolfgang Amadeus geboren wurde.