Artikel teilen:

Internationale Frauengruppe stellt Kunstwerke in der Marktkirche aus

Zum Internationalen Frauentag (8. März) wird in der evangelischen Marktkirche in Hannover eine Ausstellung der Künstlergruppe „Sophias time“ gezeigt. Zu sehen sind Werke von acht Frauen aus fünf Ländern, wie die Frauenorganisation Soroptimist International (SI) Club Hannover2000 mitteilte. Die Ausstellung mit dem Titel „ertragen – tragen – getragen“ startet am Sonntag und ist bis zum 9. März zu sehen. Sie läuft zugleich anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Organisation.

Die acht Künstlerinnen setzen sich den Angaben zufolge in ihren Arbeiten für Menschenrechte und Menschenwürde ein. Zugleich setzen sie sich mit der Gewalt gegen Frauen sowie mit Unfreiheit und fehlender Gleichberechtigung auseinander. „Wir wollen nicht nur sensibilisieren, sondern Mut dazu machen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, sagte die hannoversche Malerin Sabine Thatje-Körber. Sie ist die Initiatorin von „Sophias time“.

An der Ausstellung beteiligen sich außerdem Alia Hissi, Sherin Dawoud, Assunta Verrone, Öznur Cansever sowie Holle Voss, Marion Kerns-Röbbert und Petra Freese. Holle Voss habe die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte auf Leinwand gebannt, heißt es in der Ankündigung. Alia Hissi zeige eine Frau, die nichts trägt als eine Brille und einen Schleier. Sherin Dawoud stelle eine junge Mutter mit ihrem Baby auf der Flucht in den Mittelpunkt ihrer Kunst.

Anlässlich der Ausstellung laden die evangelischen Frauen in der hannoverschen Landeskirche gemeinsam mit dem Club Soroptimist International am 4. März um 18.30 Uhr interessierte Frauen zu der Veranstaltung „FrauenStimmen“ in die Marktkirche ein. Auch dabei geht es um das Thema Gewalt gegen Frauen. Als Rednerinnen sind unter anderem Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) und die Göttinger Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten angekündigt.