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Initiative “OutInChurch” erneut für Engagement ausgezeichnet

2022 sorgte ein kollektives Coming-out von kirchlich Engagierten und Angestellten für Aufsehen. Nun ist die Initiative erneut mit einem Preis ausgezeichnet worden.

"OutInChurch": Die kirchliche Mitarbeiterin Ann Cathrin Röttger mit Regenbogenflagge am Fenster ihres Büros (Archiv)
"OutInChurch": Die kirchliche Mitarbeiterin Ann Cathrin Röttger mit Regenbogenflagge am Fenster ihres Büros (Archiv)Detlef Heese / epd

Die Initiative “OutInChurch” hat erneut einen Preis für ihr Engagement erhalten. “Wir freuen uns sehr, bei den diesjährigen Queer Network Awards der Prout At Work-Foundation mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden zu sein”, sagte Rainer Teuber, Pressesprecher von “OutInChurch” im Vorfeld der Verleihung. Der Preis wird seit 2018 an Unternehmensnetzwerke verliehen, die queeren Personen am Arbeitsplatz eine Stimme geben.

“OutInChurch”: Missstände in der katholischen Kirche wurden sichtbar

Mit dem englischen Wort queer bezeichnen sich Menschen, die nicht heterosexuell sind oder deren geschlechtliche Identität nicht mit gesellschaftlichen Rollenbildern übereinstimmt. Unter ihnen sind Personen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung die wohl größte Gruppe.

 

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Teuber sagte weiter: “Unsere Kampagne wirkt nachhaltig, denn wir haben dafür gesorgt, dass die Missstände in der katholischen Kirche sichtbar wurden und queere Themen nun auch im kirchlichen Kontext mitgedacht werden”. “OutInChurch” ist nach eigenen Angaben ein Netzwerk von über 600 LSBTIQA+ Menschen, die hauptberuflich oder ehrenamtlich in der römisch-katholischen Kirche tätig sind. Die Abkürzung LSBTIQA+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans Personen, inter Personen, queere Personen, Asexuelle und weitere Identitäten. Die Initiative organisierte im Januar 2022 ein kollektives Coming-out von kirchlichen Mitarbeitenden und löste dadurch eine breite Debatte zum Umgang der Kirche mit queeren Menschen, insbesondere im kirchlichen Arbeitsrecht, aus.