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Statistik: Inflation verteuert auch die Tierhaltung

Die hohe Inflation bekommen auch Tierbesitzer zu spüren: Die Preise für Tierfutter und Tierarztbesuche sind im Jahr 2022 stark gestiegen, zeitgleich nahmen die Kommunen aber mehr Hundesteuer ein.

Neuer Rekordwert: Die öffentlichen Kassen nahmen im Jahr 2022 rund 414 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein
Neuer Rekordwert: Die öffentlichen Kassen nahmen im Jahr 2022 rund 414 Millionen Euro aus der Hundesteuer einImago / Elmar Gubisch

Hunde- und Katzenhalter mussten im vergangenen Jahr erheblich mehr Geld für Tierfutter ausgeben. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, stiegen die Kosten dafür im Jahresdurchschnitt 2022 um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtteuerung lag im gleichen Zeitraum nur bei 6,9 Prozent.

Auch die Kosten für Tierarztbesuche nahmen deutlich zu: Tierärztliche Dienstleistungen waren im August 2023 um 27,2 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, den Angaben zufolge eine Folge der Anpassung der Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte (GOT) Ende November 2022.

Hundesteuer: Einnahme von rund 414 Millionen Euro

Zugleich nahmen die öffentlichen Kassen im Jahr 2022 rund 414 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein – nach Angaben der Statistiker ein neuer Rekordwert. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2021 beliefen sich die Einnahmen aus der Hundesteuer auf 401 Millionen Euro.

Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine Gemeindesteuer. Höhe und Ausgestaltung der Steuersatzung bestimmt die jeweilige Kommune.