Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat ihr Programm für das kommenden Jahr vorgestellt. Neben Ausstellungen zu bedeutenden Künstlern stehen auch vergleichende Schauen und aktuelle Bezüge im Vordergrund.
Von Musik in der Kunst, dem Durchbruch des Impressionismus und den Einflüssen Dschingis Khans: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat am Montag in Berlin die Höhepunkte ihres Ausstellungsprogramms für das kommende Jahr vorgestellt. Im Fokus der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatsbibliothek und des Staatlichen Instituts für Musikforschung liegen demnach vergleichende Ausstellungen, bedeutende Einzelkünstler und Schauen mit Bezügen zur Aktualität.
So wird in der Neuen Nationalgalerie Berlin ab März 2026 mit Constantin Brancusi “einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts” zu sehen sein, so Maike Steinkamp, Kuratorin des Museums. “Es ist die erste Werkschau des Künstlers seit über 50 Jahren in Deutschland.” Im Mittelpunkt stehe eine Teilrekonstruktion seines Ateliers. “Allein das ist schon eine Sensation”, so Steinkamp.
Vom Durchbruch des Impressionismus erzählt ab Mai kommenden Jahres die Alte Nationalgalerie in Berlin mit einer Ausstellung zu Paul Cassirer. Die Ausstellung zeige entlang von mehr als 100 Werken des Impressionismus und der klassischen Moderne das beeindruckende Engagement Paul Cassirers für die Kunst. Ab Ende 2026 ist in der James-Simon-Galerie eine Ausstellung zu Leben und Werk Dschingis Khans zu sehen – seine Einflüsse seien noch heute spürbar.
Im Programm finden sich auch zwei Ausstellungen mit vergleichenden Aspekten. Ab Oktober 2026 befasst sich die Gemäldegalerie mit der Geschichte von Porträts und habe dabei den Anspruch “einer Reflexion über die heutige Medienwelt”, hieß es bei der Vorstellung. Im Bode-Museum geht es ab November kommenden Jahres um den Vergleich von in der Kunst abgebildeter Musik und ihrem tatsächlichen Klang.
Die Ausstellungen “stellen nur einen ganz kleinen Ausschnitt aus dem Programm dar”, sagte SPK-Präsidentin Marion Ackermann bei der Vorstellung. Weitere geplante Ausstellungen sind etwa Schauen zur Berliner Pressefotografie, der französischen Konzeptkünstlerin Sophie Calle, dem dänischen Designer Verner Panton oder den Trachten der Frauen der sogenannten Donauschwaben.