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Im Vatikan noch keine Vorbereitungen für Rückkehr des Papstes

Die akute Lebensgefahr für den lungenkranken Papst Franziskus ist überstanden. Nach fast vier Wochen im Krankenhaus scheint eine Rückkehr vor Ostern nicht mehr ausgeschlossen. Im Vatikan ist man jedoch zurückhaltend.

Der Vatikan bereitet sich derzeit noch nicht auf eine Rückkehr des Papstes in seine Wohnung vor. Vatikanquellen ließen am Dienstagmorgen wissen, es gebe derzeit keine derartigen Aktivitäten. Papst Franziskus sei zwar nicht mehr in Lebensgefahr, doch setze er weiterhin seine medizinische Behandlung sowie die Physiotherapie in der Gemelli-Klinik fort. An den vatikanischen Fasten-Exerzitien, die noch bis zum 14. März dauern, habe der Papst am Dienstag per Videoschaltung teilgenommen, so Vatikansprecher Matteo Bruni.

Am 14. Februar war der Papst mit einer komplizierten Atemwegserkrankung in die römische Gemelli-Klinik gebracht worden. Etwa zwei Wochen lang schwebte er in Lebensgefahr. Seit die behandelnden Ärzte am Montag ihre Prognose geändert haben und nicht mehr von akuter Lebensgefahr für den 88-Jährigen sprechen, wird in italienischen Medien über eine demnächst bevorstehende Rückkehr des Papstes in seine Wohnung im Vatikan spekuliert. Franziskus lebt normalerweise im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Am Donnerstag jährt sich zum zwölften Mal der Tag seiner Wahl zum Papst am 13. März 2013.

Am Ostersonntag steht der weltweit übertragene Segen “Urbi et orbi” aus dem Vatikan an. Wegen des katholischen Heiligen Jahres 2025 werden zu diesem Anlass noch mehr Pilger in Rom erwartet als sonst. Ob der Papst den Segen in diesem Jahr selbst erteilen kann, ist noch ungewiss.