… ich habe eine Frage: „Sibylle Lewitscharoff hält an ihrer radikalen Kritik der künstlichen Befruchtung fest. Sie beruft sich dabei auch auf das christliche Menschenbild. Ist das gerechtfertigt?“

Von Bischof Markus DrögeDie Rede in Dresden, in der Sibylle Lewitscharoff Anfang März die Reproduktionsmedizin scharf kritisiert hat, löste eine Welle der Empörung aus. Warum? Weil ihr Vortrag menschenverachtende Sätze über Kinder, die durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden, enthält. „Nicht ganz echt sind sie in meinen Augen, sondern zweifelhafte Geschöpfe, halb Mensch, halb künstliches Weißnichtwas.“ Eine solche Ausdrucksweise ist nicht hinnehmbar. Die Schriftstellerin hat mittlerweile zwar eingeräumt, dass einige Äußerungen zu scharf waren. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Dresdner Vortrag sagte sie aber, lediglich „drei oder vier“ Formulierungen ihrer Rede bedauere sie, „von den Grundideen dieser Rede rücke ich nicht ab“, so Lewitscharoff.Ich habe mir daraufhin ihre Rede genau angesehen.(…)

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