Unter dem Titel „Holz macht Sachen!“ eröffnet am Sonnabend (1. Juni) eine neue Sonderausstellung im Forschungsmuseum Schöningen. „Mensch und Baum verbindet eine Jahrtausende währende Beziehung“, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Ankündigung. Die Entdeckung der ältesten Holzwaffen der Welt im Tagebau Schöningen vor 30 Jahren sei der Anlass, sich dem Werkstoff zu widmen.
In der Schau schweift der Blick den Angaben zufolge von 300 Millionen Jahre altem, versteinerten Holz über Bernstein, Streichhölzer und Prothesen bis hinzu modernsten Hightech-Entwicklungen. Ein Fokus liegt auf herausragenden Holzartefakten aus Niedersachsens Ur- und Frühgeschichte: Den Schöninger Speeren, urgeschichtlichen Moorwegen und Wagenrädern, Möbeln aus der Völkerwanderungszeit, Musikinstrumenten aus dem Mittelalter und vielem mehr.
Besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Wert von Bäumen für die Umwelt. Nicht nur in ihrer Funktion als Luftfilter und Sauerstoffproduzent komme ihnen große Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel zu, hieß es. Ausstellungsexponate aus Alltag und Forschung, Handwerk und Industrie, Kunst und Umwelt vermittelten Wissen anschaulich und unterhaltsam. Besucherinnen und Besucher könnten die Düfte von Bäumen erschnuppern, Holzarten erfühlen, Artefakte datieren, mit einer Bräutigamseiche auf Partnersuche gehen oder sich auf Holzliegen entspannen.