Der serbische Schriftsteller und Holocaust-Überlebende Ivan Ivanji ist in der Nacht auf Donnerstag im Alter von 95 Jahren in Weimar gestorben. “Mit tiefer Trauer nehme ich Abschied von Ivan Ivanji, der nur wenige Stunden, nachdem er das Museum ‘Zwangsarbeit im Nationalsozialismus’ in Weimar in einem symbolträchtigen Akt eröffnet hat, von uns gegangen ist”, erklärte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) am Freitag zum Tod Ivan Ivanjis.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) äußerte sich bestürzt. “Ivan Ivanji wird uns schmerzlich fehlen”, sagte die Ministerin. In seinen Büchern habe er dazu beigetragen, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten. “Seine wichtigste Botschaft lautete, aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen und dem Grundsatz ‘Nie wieder’ einen Sinn im Heute zu geben”, so Roth.