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Hochsicherheit für Papst Franziskus in Singapur und Indonesien

Im mehrheitlich islamischen Indonesien wie in Singapurs Nachbarland Malaysia kommt es seit dem Krieg in Gaza zu Protesten. Propalästinensische Gruppen könnten auch gegen den Papstbesuch demonstrieren.

Vor dem Besuch von Papst Franziskus in Indonesien und Singapur sind dort die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden. Man wolle für den “schlimmsten Fall” wie Terroranschläge, Unruhen oder auch ein Erdbeben vorbereitet sein, sagte der indonesische Polizeisprecher Tjahyono Saputro am Freitag gegenüber Medien. Die Polizei bereite sich auf “Worst-Case-Szenarien” vor; so würden etwa Proteste gegen den Papstbesuch erwartet.

Franziskus wird vom 3. bis 6. September in der indonesischen Hauptstadt Jakarta sein. Der 87-Jährige wird dort die Istiqlal-Moschee und die katholische Kathedrale besuchen und mit zehntausenden Katholiken einen Gottesdienst im Gelora-Karno-Stadion feiern.

Die letzte Etappe der bisher längsten apostolischen Reise während seines elfjährigen Pontifikats wird vom 11. bis 13. September Singapur sein. “Die Polizei hat sich zusammen mit verschiedenen Interessenvertretern unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit und Gefahrenabwehr akribisch vorbereitet”, so das Erzbistum Singapur in einer Erklärung. Die Besucher der päpstlichen Messe im Singapore Sports Hub Stadium am 12. September seien zur Wachsamkeit angehalten. Laut einer aktuellen Einschätzung der Sicherheitslage der Regierung Singapurs ist die Terrorgefahr in der Inselrepublik weiterhin hoch. Es gebe aber keine Anzeichen für einen geplanten Anschlag.

Die zwölftägige Asien-Pazifik-Reise des Papstes umfasst auch das mehrheitlich christliche Papua-Neuguinea und das überwiegend katholische Osttimor.