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Hochschulen erhalten mehr Geld für “internationale Mobilität”

Die Hochschulen in Deutschland erhalten aus dem EU-Programm Erasmus plus zur Förderung der internationalen Mobilität von Studierenden und Hochschulbeschäftigen mehr Geld. Insgesamt stehen rund 220 Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre zur Verfügung, wie die Nationale Agentur für Erasmus plus-Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst (NA DAAD) am Mittwoch in Bonn mitteilte. Die Fördergelder der EU stiegen im Vergleich zum Vorjahr um rund zwölf Prozent. Von den bewilligten Förderungen profitieren in Deutschland alle Hochschultypen, die mit den Geldern voraussichtlich rund 58.000 Menschen bei einem Auslandssemester oder einem Lehr- oder Weiterbildungsaufenthalt unterstützen können.

In der Förderlinie „Mobilität von Einzelpersonen“ erhalten die deutschen Hochschulen in den kommenden zwei Jahren rund 186 Millionen Euro zur Unterstützung von Auslandsaufenthalten ihrer Studierenden und Beschäftigten, wie der DAAD erläuterte. Dies seien rund 20 Millionen Euro mehr als im Jahr 2023. Die Förderung ist in erster Linie für die Auslandsmobilität in den 33 Programmländern von Erasmus plus gedacht. Die Hochschulen können dabei bis zu 20 Prozent des Geldes für die Förderung weltweiter Auslandsaufenthalte außerhalb der Programmländer nutzen.

In der Förderlinie „Mobilität mit Partnerländern“ stehen den Hochschulen in den kommenden zwei Jahren weitere rund 31 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können voraussichtlich knapp 7.000 Aufenthalte internationaler Studierender und Hochschulbeschäftigter nach Deutschland gefördert werden. Ein weiterer Teil von Erasmus plus sind die „Cooperation Partnerships“. Sie bieten deutschen Hochschulen und anderen Organisationen in diesem Jahr rund elf Millionen Euro Förderung, um bildungsbereichsübergreifend Internationalisierungsvorhaben voranzutreiben. Die abschließenden Förderentscheidungen in den beiden Programmlinien erfolgt voraussichtlich im August.

Das Erasmus-Programm ist in den Thesen des Wahl-O-Mats zur Europawahl vertreten, mit dem Bürgerinnen und Bürger ihre Einstellungen mit denen der 35 zur Wahl zugelassenen Parteien vergleichen können. In der 30. der insgesamt 38 Thesen können sie für oder gegen eine Erhöhung des Erasmus-Stipendiums für finanziell benachteiligte Studierende stimmen.