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Historische Tapeten im Kirms-Krackow-Haus werden restauriert

Die Tapeten im historischen Kirms-Krackow-Haus in Weimar gehen in die Kur. Derzeit reinigten Restauratoren die Wandverkleidungen aus Papier in verschiedenen Wohnräumen des ehemaligen Stadtpalais, teilte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am Dienstag in Rudolstadt mit.

Bis zum Beginn der Museumssaison zu Ostern 2024 werden den Angaben zufolge die Oberflächen gesäubert, die Farben gefestigt und schadhafte Stellen repariert. Die Stiftung investiere in das Projekt knapp 10.000 Euro.

Bei den Tapeten in den Wohnräumen handele es sich um Rekonstruktionen aus den 1990-er Jahren. Im Zusammenhang mit der Sanierung des Kirms-Krackow-Hauses habe die Klassik Stiftung Weimar als damalige Eigentümerin die Tapeten nach vorgefundenen Mustern neu drucken lassen. Im Laufe der Jahre ließen Veränderungen in den Wänden, aber auch Alterungserscheinungen an Papier und Druckfarben unansehnliche Bereiche und die Gefahr von Rissen entstehen. Diese Schäden sollten nun behoben werden.

Das Kirms-Krackow-Haus gilt als eines der ältesten Häuser in Weimar. Es ist nach zwei ehemaligen Eigentümerfamilien benannt und war ab 1701 für viele Jahrzehnte ein bedeutender Treff für Kunstchaffende und Musiker in der Stadt. Heute beherbergt es ein Museum zur bürgerlichen Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert.