Die Historikerin Hedwig Richter hat den Regierungsparteien im Bund sowie der Union vorgeworfen, mit ihrer Politik den Aufstieg der AfD zu erleichtern. Indem die demokratischen Politiker bei den Themen Klima und Migration „eine ehrliche Diagnose verweigern und schon gar keine Antworten geben, dienen sie geradezu als Verstärker der AfD-Lügen und des AfD-Hasses“, erklärte die Professorin an der Universität der Bundeswehr in München in einem Gastbeitrag im Berliner „Tagesspiegel“ (Mittwoch).
Richter forderte stattdessen: „Mehr Ehrlichkeit, mehr Zumutungen im Angesicht der immer mehr und größeren Krisen, mehr Mut, mehr Realismus, mehr Idealismus, mehr Güte – auch ohne AfD wäre eine solche Politik das Gebot der Stunde“.