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Hilfsorganisationen warnen vor Massensterben in Aleppo

Amman/Bonn – Im Syrien-Konflikt gibt es heftige Kritik am Assad-Regime und seinem Verbündeten Russland wegen der Lage in der umkämpften Stadt Aleppo. Rund 40 private Hilfsorganisationen, darunter  Care, World Vision und Save the Children, warnten vor einem Missbrauch sogenannter humanitärer Korridore als Kriegswaffe. Einen angeblich „sicheren Fluchtweg“ anzubieten, dürfe nicht im Umkehrschluss bedeuten, dass die verbleibenden Menschen in Aleppo zu militärisch legitimierten Zielen werden. Die Stadt dürfe „nicht zu einem weiteren Ort des Massensterbens werden“, heißt es in dem gemeinsamen Appell. Unicef will die mögliche Einrichtung solcher Korridore zum freiwilligen Verlassen der Stadt dagegen prüfen. Unterdessen warnte auch der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, vor einer humanitären Katastrophe in Aleppo. epd