BOCHUM – Die Evangelische Stiftung Overdyck, eine der ältesten diakonischen Stiftungen Westfalens, feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Bei einem Festempfang in Bochum würdigte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) das „beeindruckende Engagement für Kinder und Jugendliche in der Region, mit viel Herz und Sachverstand“. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) hob die Bedeutung der Stiftung für die soziale Infrastruktur der Stadt hervor.
Die in Bochum ansässige Stiftung Overdyck wurde 1819 als „Rettungshaus Overdyck“ gegründet und war damals die erste Hilfeeinrichtung für verwaiste Kinder in der Region. Heute ist sie den Angaben zufolge eine moderne Jugendhilfeeinrichtung mit einem stationären und ambulanten Angebot, die sich auf 26 Standorte erstreckt. Dazu gehören Intensivangebote, koedukative Wohngruppen, Regelgruppen, Angebote für Alleinerziehende, ambulanter Bereich, Schutzstellen, Notschlafstellen, offene Ganztagsschule sowie ein Internationaler Kinder- und Mädchentreff. Das Rettungshaus wurde von Adalbert von der Recke-Volmerstein gegründet. Er nahm 1816 einige streunende Kinder in das Schloss seines Vaters auf. 1819 zog von der Recke mit drei Kindern in die Räume der ehemaligen Freischule – damit nahm die Rettungsanstalt offiziell ihre Arbeit auf.
Für den 1. Juni ist ein Jugendfest im „Blue Beach“ am Kemnader See geplant. Am 31. Oktober findet ein Fest im Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum e57 statt. Und am 3. September gibt es einen Kabarettabend mit Sektempfang im Bahnhof Langendreer. epd
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Hilfe für Kinder
Die Evangelische Stiftung Overdyck feiert ihr 200-jähriges Bestehen
