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Hessen Kassel Heritage verbuchte 2023 mehr als eine Million Gäste

Hessen Kassel Heritage verzeichnet für das Jahr 2023 mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher. Wie Direktor Martin Eberle am Mittwoch in Kassel mitteilte, strömten rund 200.000 Gäste in die Schlösser und Museen und mindestens 800.000 in die Parks und Gärten. Die Besucherzentren Herkules und Schloss Wilhelmshöhe verbuchten rund 216.000 Gäste. „Nach einem sehr erfolgreichen documenta-Jahr 2022 haben sich unsere Besucherzahlen im vergangenen Jahr weiter positiv entwickelt“, bilanzierte Eberle.

Für dieses Jahr kündigte Hessen Kassel Heritage eine Neuerung bei den Vermittlungsprogrammen an: Mit dem Ziel, neue Besuchergruppen zu erreichen, den Zugang zu den Museen, Schlössern und Parks zu erleichtern sowie sprachliche und kulturelle Barrieren abzubauen, wurde das Programm „Kassel verbindet“ aus der Taufe gehoben.

Dafür seien Menschen mit Migrationshintergrund geschult worden. Sie kommen den Angaben zufolge aus Tunesien, China, Senegal, Somalia, Bulgarien, der Türkei und dem Iran und bieten im Hessischen Landesmuseum in Kassel in ihrer Muttersprache Führungen zu verschiedenen Themen an, darunter „Kleider machen Leute“ und „Frauenbewegung“. Wie Pressesprecherin Lena Pralle dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte, soll das Angebot ausgeweitet werden.

Darüber hinaus kündigte Hessen Kassel Heritage eine Reihe von Sonderausstellungen an. Schloss Wilhelmshöhe zeigt die Kabinettausstellung „Potter, Paulus Potter – Ein Meisterwerk kehrt zurück“ (19. April bis 31. Dezember), die Sonderausstellung „Playmobil trifft Gemäldegalerie – Alte Meister neu erzählt“ (2. Mai bis 1. September) und die Schau „Kassel zieht an. Mode aus zwei Jahrhunderten“ (23. Mai bis 1. September). Am 22. November wird zudem die Ausstellung „Was bleibt?! Archäologische Spuren des Alltags“ eröffnet.

Anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich (1774-1840) präsentiert die Neue Galerie in Kassel ab Mai ein spektakuläres Mondscheintransparent des Malers in ihrer Dauerausstellung. Das großformatige Transparent, „das seinen Zauber erst im Dunkeln mit rückseitiger Beleuchtung entfaltet“, gehöre seit 1957 zur Sammlung. Außerdem zeigt die Neue Galerie bislang unveröffentlichte Forschungsergebnisse zu Friedrich.

Eine weitere Sonderausstellung in der Neuen Galerie mit dem Titel „InformElle – Künstlerinnen der 1950/60er Jahre“ widmet sich ab dem 11. Oktober „hochkarätigen, aber längst vergessenen Positionen“ von 16 Künstlerinnen, darunter Maria Lassnig, Judit Reigl und Mary Baumeister.