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Herder-Preis geht an Weimarer Jugendbegegnungsstätte

Der mit 2.000 Euro dotierte Herder-Förderpreis geht in diesem Jahr an die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW). Gewürdigt werde damit insbesondere das Engagement für die Initiative „Weltoffenes Thüringen“, begründete die Jury am Montag im Rahmen eines Empfangs von Kirche und Diakonie in der Weimarer Stadtkirche ihre Entscheidung. Anlass war der 280. Geburtstag des Philosophen und Theologen Johann Gottfried Herder.

Der Superintendent des Kirchenkreises Weimar, Henrich Herbst, zeigte sich beeindruckt davon, wie schnell sich mit Unterstützung der Jugendbildungsstätte ein großes Netzwerk von Menschen aus sozialen Einrichtungen gebildet habe, um gemeinsam für Demokratie in Thüringen einzustehen. Der Herder-Förderpreis wurde zum insgesamt 13. Mal verliehen.

Die Pfarrerin der Stadtkirche, Teresa Tenbergen, sagte in ihrer Laudatio, die Arbeit der Einrichtung verweise wesentlich auf den Wert von Demokratie für das gesellschaftliche Zusammenleben. Dies sei im Wahljahr 2024 von besonderer Wichtigkeit.

Die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar versteht sich als Ort der Begegnung für Jugendliche aus dem In- und Ausland. Den Gästen soll es außerschulisch ermöglicht werden, sich mit zentralen gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinanderzusetzen.

Der Herder-Förderpreis wird gemeinsam vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Weimar und Partnern im Gedenken an Johann Gottfried Herder(1744-1803) gestiftet. Der deutsche Theologe und Philosoph wirkte seit 1776 bis zu seinem Tod als Generalsuperintendent in Weimar.