Das „Jugendaktionsbüro“ des Bremer Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums ist beim Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ als herausragendes Demokratieprojekt ausgezeichnet worden. Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp (SPD), gratulierte den Schülerinnen und Schülern am Freitag zu dem Preis: „Das ist gelebte Demokratie“, betonte sie: „Eine friedliche, gerechte und solidarische Gesellschaft aktiv mitzugestalten und gegen Diskriminierung zu kämpfen, ist in Zeiten wie diesen wichtiger denn je.“
Das Aktionsbüro ist den Angaben zufolge bereits im Schuljahr 2021/22 auf Initiative einer Schülerin des damals siebten Jahrgangs von einer Gruppe engagierter Jugendlicher unterschiedlicher Jahrgänge gegründet worden. Es sei an der Schule eine Anlaufstelle für alle, die sich gesellschaftspolitisch aktiv in der Schule einbringen möchten.
Die Heranwachsenden arbeiteten dabei gemeinschaftlich zu Themen von Diskriminierung und Diversität, hieß es. Sie organisierten Inforunden in allen Klassen, gestalteten Plakate sowie eigene Beiträge in einem Tonstudio und drehten Filme.
An dem Bundeswettbewerb haben nach Angaben der Organisatoren in diesem Jahr 420 Demokratie-Projekte mit mehr als 15.300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen teilgenommen. Das prämierte Projekt aus Bremen sei von einer unabhängigen Jury als eines von 50 besonders beispielgebenden Initiativen ausgewählt worden. Die Gewinnerinnen und Gewinner sind nun eingeladen, am „Junify Demokratiefestival“ vom 12. bis 14. Juni in Berlin teilzunehmen